Krakau-Austausch 2023 - Jacobson-Gymnasium Seesen

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Krakau-Austausch 2023

Seit 18 Jahren findet der Austausch zwischen unserer Schule und dem V Liceum in Krakau statt.
Dieses Jahr war es das erste mal nach der Corona Pandemie wieder soweit und Schülerinnen und Schüler der zehnten und elften Klassen unserer Schule reisten vom 6. bis zum 14. März nach Polen. Nach einer über zehn Stunden langen Fahrt kamen wir müde, aber voller Aufregung in Krakau am Bahnhof an. Dort wurden wir bereits von unseren Austauschschülern erwartet und fuhren anschließend mit ihnen nach Hause.
Nachdem der Schulleiter der polnischen Schule uns am Morgen nach der Ankunft begrüßt hatte, war zunächst eine Tour durch die Krakauer Altstadt bis auf den Wawel (frühere Residenz der polnischen Könige) angesagt, um sich ein bisschen besser in dieser für Seesener Verhältnisse riesigen Stadt zurechtzufinden.
Am Mittwoch stand der Besuch des jüdischen Viertels Kazimierz auf dem Plan. In dem Viertel besuchten wir die Drehorte des Filmes Schindlers Liste, welchen wir im Voraus angeguckt hatten, eine aktive Synagoge und den alten jüdischen Friedhof. Nach diesem ereignisreichen Vormittag legten wir eine Pause für einen typisch polnischen Snack Namens Zapiekanki ein. Anschließend besuchten wir das Museum im ehemaligen Fabrikgebäude von Oskar Schindler.
Der Donnerstag war der erste regnerische Tag unserer Reise passend dazu besuchten wir eines der größten und ältesten Salzbergwerke Polens und verbrachten somit einen schönen Vormittag untertage.
Am Freitag bekamen wir eine Führung durch das Collegium Maius, welches das älteste Universitätsgebäude Krakaus ist. Den Freitag Abend verbrachten viele von uns gemeinsam in der Stadt.
Darauf folgte auch schon das Wochenende, welches uns komplett zur freien Verfügung stand. Von allen wurde es unterschiedlich genutzt, einige führen in die Shopping Mall, kochten gemeinsam, fuhren in die nahegelegenen Berge, besuchten Museen oder verbrachten Zeit mit ihren Gastfamilien. Am Sonntag setzte sich ein Teil unserer Gruppe bereits um vier Uhr Morgens in den Zug Richtung Warschau und verbrachte dort den Tag.
Nach dem Wochenende folgte der Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers Monowitz und zusammenhängend damit auch der Besuch des ehemaligen Vernichtungslagers Auschwitz
Birkenau. Dieser Programmpunkt war für uns alle der emotionalste, aber gleichzeitig auch der interessanteste Ausflug der Reise. Einige von uns vergossen sogar ein paar Tränen. Die Stimmung unter den Schülerinnen und Schülern war bedrückt und viele konnten für dieses Erlebnis gar keine Worte finden. Zum Abschluss der Woche trafen wir uns mit den polnischen Schülerinnen und Schülern sowie den polnischen Lehrerinnen zu einem gemeinsamen Mittagessen im Restaurant.
Am Dienstag Morgen ging es für uns zurück nach Seesen. Während der Fahrt ließen wir die ganze Woche nochmal Revue passieren. Wir alle haben uns auf eine völlig neue Situation eingelassen z.B. eine Woche bei fremden Menschen zu wohnen. Wir haben eine für uns neue Kultur kennengelernt und sind froh diese Erfahrung gemacht zu haben und sind unseren Gastfamilien sehr dankbar, dass sie uns so nett und offen aufgenommen haben.
Wir freuen uns auf den Gegenbesuch im Juni und sind dankbar für das unvergessliche Erlebnis das wir bisher hatten. Ermöglicht wurde uns dies durch die polnischen Lehrkräfte Frau Rabiega und Frau Woitasiewicz, unseren Schulleiter Herrn Bungert und Frau Conrad, Frau Döscher und Frau Eichmann die uns nach Polen begleitet haben sowie durch die großzügige finanzielle Unterstützung durch das Deutsch-Polnische Jugendwerk. Ohne diese wäre ein so schöner Austausch mit so vielen Ausflügen nicht möglich gewesen.

Das Deutsch-Polnische Jugendwerk (DPJW) wurde aufgrund einer gemeinsamen Initiative der Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen durch das „Abkommen über das Deutsch-Polnische Jugendwerk“ vom 17. Juni 1991 als regierungsunabhängige internationale Organisation errichtet. Diesem Abkommen liegen der „Vertrag vom 17. Juni 1991 über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit“ sowie das „Abkommen vom 10. November 1989 über den Jugendaustausch“ zugrunde.
Das DPJW dient dem Austausch und der Zusammenarbeit der deutschen und der polnischen Jugend. Es ist offen für alle Träger und Initiativen. Seine Tätigkeit beruht auf der partnerschaftlichen und gleichberechtigten Zusammenarbeit von Deutschen sowie Polinnen
und Polen. Das DPJW verfügt über einen gemeinsamen Fonds, der von beiden Regierungen gespeist wird. Dem Fonds können ferner Drittmittel zufließen. Aus dem Fonds sind alle Ausgaben des DPJW zu leisten.
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